Altdeutsches Helles
Das Altdeutsches Helle ist ein helles Bier, das entsprechend
der Wortherkunft "Alt" nach "alter Brauart" gebraut wird - also
mit obergäriger Hefe vergärt. Diese war vor der Erfindung des
Kühlschranks, der für die passende Gärtemperatur sorgen konnte,
die geeignete Wahl, da sie bereits bei warmen 15 bis 20 Grad perfekt
arbeitet - im Gegensatz zur untergärigen Hefe, die sich eher
zwischen 5 und 10 Grad wohlfühlt.
Übrigens verdankt auch das bekannte Düsseldorfer Altbier
diesem Zusammenhang seinen Namen.
Denke meine Variante des Altdeustchen Hellen liegt geschmacklich
und farblich irgendwo zwischen Kölsch und Alt, wobei die
Whirlpool-Dolden-Hopfung des selbst angebauten Saphir Hopfens
zusätzlich eine erfrischende leichte Hopfennote einbringt.
Rezept
Für 240 Liter mit folgenden Eckdaten:
Stammwürze 12°P, Alkohol vol. 4,9%, Bittereinheiten 25 IBU, Farbe 10 EBC, CO₂ 5,0 g/l
- 30kg Pilsner Malz
- 15kg Wiener Malz
- 2,5kg Caramalz hell
- 1,0kg Sauermalz
- 200g Perle 8,9% α Bitterhopfung
- 115g Perle 8,9% α Aromahopfung
- 0,5kg Oberöwisheimer Saphir Hopfen im Whirlpool bei 80°C
- 0,5kg Safale US-05 obergärige Hefe
Das ergibt dann etwas mehr als 300 Flaschen á 0,75 l.
Brauerei
Der Plan zur umfänglichen Renovierung inklusive Umbau des Schopf
steht zwar schon lange auf der Liste, konnte bisher aber leider noch
nicht ernsthaft angegangen und umgestzt werden. Da sollte ein
Räumchen entstehen, das zur hygienisch einwandfreien Produktion
einer überschaubarer Menge Bier taugen würde. Naja, das bleibt
dann für die Zukunft.
Da also die Einrichtung einer eigenen Brauerei noch etwas Zeit in
Anspruch nehmen wird, ist die Produktion und Abfüllung erstmal
ausgelagert. Glücklicherweise haben wir die
Holystoner Brauwerkstatt,
eine nette kleine Brauerei in der Nähe von Speyer gefunden, bei der
wir bis zu ca. 240 Liter pro Sud professionell herstellen können.